Volkswagen AG: Amtsniederlegung der Eheleute Piëch entgegen der Satzung?

Die Volks­wa­gen AG hat am 25.April gem. § 151 WpHG mit­ge­teilt: Der Vor­sit­zende des Auf­sichts­rats der Volks­wa­gen AG, Pro­fes­sor Dr. Fer­di­nand K. Piëch, hat mit sofor­ti­ger Wir­kung die Nie­der­le­gung des Vor­sit­zes und der Mit­glied­schaft im Auf­sichts­rat der Volks­wa­gen AG … erklärt. Ebenso hat Frau Ursula Piëch erklärt, alle Man­date im Volks­wa­gen Kon­zern niederzulegen.” 

Und was sagt die Sat­zung der Volks­wa­gen AG dazu? Dort heißt es in § 11 I: Ein Mit­glied des Auf­sichts­rats kann sein Amt jeder­zeit durch schrift­li­che Erklä­rung gegen­über dem Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­den unter Ein­hal­tung einer Frist von einem Monat niederlegen.” 

Dass der Vor­sit­zende des AR die Amts­nie­der­le­gung nicht sich selbst gegen­über erklä­ren kann, ver­steht sich. In ver­stän­di­ger Aus­le­gung wird man den stell­ver­tre­ten­den …

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Briefwahl und Online-Teilnahme an der HV

Die Brief­wahl” (§ 118 II AktG) ist 2014 von zwei Drit­teln der DAX30-Gesell­schaf­ten ange­bo­ten wor­den (s. diese Erhe­bung); 2015 kom­men noch einige dazu, u.a. die Deut­sche Tele­kom AG. Brief­wahl ist eine flotte Sache, die via Inter­net kur­zer­hand erle­digt ist (habe das real und live in der Vor­le­sung demons­triert). Frag­lich ist, wieso dane­ben noch ein gro­ßer Auf­wand mit dem gesell­schafts­be­nann­ten Ver­tre­ter betrie­ben wird (§ 134 III 5 AktG). Warum über Eck, wenn es auch direkt geht? 

Die Aus­ge­stal­tung der Brief­wahl” (bes­ser for­mu­liert das öster­rei­chi­sche Akti­en­ge­setz: Fern­ab­stim­mung) ist über­aus ver­schie­den. Man­che Gesell­schaf­ten behar­ren auf dem Post­brief, über­wie­gend wird die Stimm­ab­gabe über ein Inter­net­por­tal ermög­licht. Auch der letzt­mög­li­che Zeit­punkt für den Ein­gang der Stimme ist …

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Veranstaltung: Interim Management in der Unternehmenskrise

Eine Vor­trags- und Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung an der Hein­rich-Heine-Uni­ver­si­tät Düs­sel­dorf: Zu dem Gegen­stand Inte­rim Manage­ment in der Unter­neh­mens­krise – Gefäng­nis oder Schuld­turm?” refe­rie­ren RA Det­lef Spe­co­vius (Schultze & Braun) und Prof. Dr. Katha­rina Uff­mann (WIFU-Stif­tungs­lehr­stuhl für Wirt­schafts­recht, Arbeits­recht und Recht der Fami­li­en­un­ter­neh­men; Uni­ver­si­tät Witten/​Herdecke).

Ter­min und Ort: Mitt­woch, 22. April 2015, 18.00 Uhr im Hör­saal 5 F in Gebäude 25.21 (Ein­gang über Gebäude 25.12). Ver­an­stal­ter sind die Insti­tute für Insol­venz- und Sanie­rungs­recht sowie für Unter­neh­mens­recht und die Düssel­dor­fer Ver­ei­ni­gung für Insol­venz- und Sanie­rungs­recht e.V.

Aus orga­ni­sa­to­ri­schen Grün­den wird um Anmel­dung gebe­ten: hier.

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