Festschrift für Dieter Reuter

Soeben erschie­nen ist die dem Kie­ler Eme­ri­tus Die­ter Reu­ter gewid­mete Fest­schrift. Hier sei sowohl auf die zahl­rei­chen Bei­trä­gen zum Ver­eins­recht als auch auf die spe­zi­fisch gesell­schafts­recht­li­chen auf­merk­sam gemacht: 

  • Jan Busche: Die Infor­ma­tion der Aktio­näre über Ange­le­gen­hei­ten der Gesellschaft 
  • Mar­kus Gehr­lein: Wah­rung der Frist des § 246 Abs. 1 AktG durch Anru­fung eines unzu­stän­di­gen Schiedsgerichts? 
  • Ralf Kat­schin­ski: Die ana­loge Anwen­dung des § 307 AktG im GmbH-Ver­trags­kon­zern – Steu­er­falle oder Scheinproblem 
  • Hart­mut Oetker: Akti­en­recht­li­che Ver­schwie­gen­heits­pflicht der Auf­sichts­rats­mit­glie­der öffent­li­cher Unter­neh­men und freier Zugang zu Informationen 
  • Marian Paschke: Her­ab­set­zung der Ver­gü­tung von Geschäfts­lei­tern und Füh­rungs­kräf­ten in der Krise 
  • Hans-Joa­chim Pries­ter: Der Stimm­rechts­pool – Schnitt­stelle von Kapi­tal- und Personengesellschaftsrecht 
  • Harm Peter Wes­ter­mann: Der zum Aus­schei­den aus einer Immo­bi­li­en­fonds-Gesell­schaft gedrängte Gesellschafter. 
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Brauchen wir auch einen Kodex für Investoren?

Der Deut­sche Cor­po­rate Gover­nance Kodex betrifft die Organe der bör­sen­no­tier­ten Akti­en­ge­sell­schaft – aber nicht die (Groß-)Aktionäre. Fehlt da etwas? Brau­chen wir auch Ver­hal­tens­re­geln (über das Gesetz hin­aus) für aktive Inves­to­ren? In Groß­bri­tan­nien hat das Finan­cial Repor­ting Coun­cil” einen Kodex ver­öf­fent­licht („Ste­wardship Code”), der sich an insti­tu­tio­nelle Inves­to­ren rich­tet: The UK Ste­wardship Code was publis­hed in July 2010. It aims to enhance the qua­lity of enga­ge­ment bet­ween insti­tu­tio­nal inves­tors and com­pa­nies to help improve long-term returns to share­hol­ders and the effi­ci­ent exer­cise of gover­nance respon­si­bi­li­ties by set­ting out good prac­tice on enga­ge­ment with inves­tee com­pa­nies to which the FRC belie­ves insti­tu­tio­nal inves­tors should aspire.” Der Kodex ent­hält u.a. Anfor­de­run­gen an eine trans­pa­rente Stimm­rechts­aus­übung …

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BGH zur (Nicht-)Haftung des Aufsichtsrats einer GmbH

Der BGH hat am 20.9.2010 ent­schie­den, dass Mit­glie­der eines fakul­ta­ti­ven Auf­sichts­rats einer GmbH nicht für Zah­lun­gen der Geschäfts­füh­rer haf­ten, die nach Insol­venz­reife zu einer Ver­min­de­rung der Insol­venz­masse füh­ren. Dies wird mit dem Wort­laut des § 52 GmbHG (der nicht auf § 93 Abs. 3 <Nr. 6> AktG ver­weist), der His­to­rie der Norm und dem Sinn und Zweck begrün­det: Wenn die Gesell­schaf­ter einer GmbH frei­wil­lig einen Auf­sichts­rat bil­den, wol­len sie damit … nicht von der dua­lis­ti­schen Struk­tur der GmbH abwei­chen, son­dern ledig­lich ein Gre­mium schaf­fen, das für die Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung als dem maß­geb­li­chen Wil­lens­bil­dungs- und Kon­troll­organ der Gesell­schaft Teil­auf­ga­ben der Über­wa­chung der Geschäfts­füh­rer über­nimmt und sicher­stellt, dass diese die Geschäfte so füh­ren, wie es

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Deutschland im Herbst – Erinnerungen an die Entstehung des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes im Oktober 2008

Es geht mir um einen rechts­ge­schicht­li­chen Rück­blick auf eine Zeit, die ereig­nis­rei­cher war, als man­ches ganze Beam­ten­le­ben. Ich stelle die Chro­nik der dra­ma­ti­schen Ereig­nisse gerafft dar aus mei­nem ganz per­sön­li­chen Blick­win­kel als Gesell­schafts­recht­ler im Bun­des­mi­nis­te­rium Jus­tiz und in die Gesetz­ge­bung invol­vier­ter Fachbeamter.” 

Ein Bei­trag von Prof. Dr. Ulrich Sei­bert in der Fest­schrift für Klaus J. Hopt.…

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Vorsitzender Richter am BGH Prof. Dr. Wulf Goette im Ruhestand – und jetzt bei Gleiss Lutz

Der Vor­sit­zende Rich­ter am Bun­des­ge­richts­hof (II. Zivil­se­nat) Prof. Dr. Wulf Goe­tte trat zum Ablauf des 30. Sep­tem­ber 2010 vor­zei­tig in den Ruhe­stand – und ab dem 1. Okto­ber 2010 als Of Coun­sel in das Stutt­gar­ter Büro von Gleiss Lutz ein (danke an den Hin­weis im Kom­men­tar). Über die Nach­folge im Senats­vor­sitz ist bis­lang nichts ver­laut­bart wor­den. Stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Senats ist Dr. Lutz Strohn. 


Aus der Pres­se­mit­tei­lung des BGH:

Herr Prof. Dr. Goe­tte wurde am 16. Mai 1946 in Lübeck gebo­ren. Er ist ver­hei­ra­tet und hat vier erwach­sene Kin­der. Nach Abschluss der juris­ti­schen Aus­bil­dung trat Herr Prof. Dr. Goe­tte 1975 in den höhe­ren Jus­tiz­dienst des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len ein. Als Rich­ter auf Probe war

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