Ab August 2022: Virtuelle Versammlungen bei der GmbH — wenn alle einverstanden sind

Der am 22.3.2022 ver­öf­fent­lichte BMJ-Gesetz­ent­wurf eines DIREG sieht vor (Art. 5 Nr. 2), dem § 48 Absatz 1 GmbHG fol­gen­den Satz anzu­fü­gen: Ver­samm­lun­gen kön­nen auch fern­münd­lich oder mit­tels Video­kom­mu­ni­ka­tion abge­hal­ten wer­den, wenn sämt­li­che Gesell­schaf­ter sich damit in Text­form ein­ver­stan­den erklä­ren.“ Damit kann auch ohne Grund­lage in der GmbH-Sat­zung eine tele­fo­ni­sche oder audio­vi­su­elle Beschluss­fas­sung erfol­gen — wenn alle Gesell­schaf­ter die­sem Ver­fah­ren per E‑Mail u.a. zustim­men. Diese Zustim­mung kann vor der vir­tu­el­len Ver­samm­lung erfol­gen oder in ihr, etwa durch Chatnachricht. 

Auch satzungs­än­dernde Beschlüsse kön­nen in einer Video­ver­samm­lung ein­stim­mig gefasst wer­den, die nota­ri­elle Beur­kun­dung wird dafür eröff­net (Art. 6 Nr. 2 c DIREG). Und über­haupt kann der Gesell­schafts­ver­trag bei Grün­dung einer GmbH künf­tig voll­stän­dig ​…

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MoPeG ‑Veranstaltung am 26.4.2022

Forum Unter­neh­mens­recht am 26. April 2022 um 18 Uhr:

Das MoPeG: Moder­ni­sie­rung des Per­so­nen­ge­sell­schafts­rechts – Fol­gen für die Praxis

Es refe­rie­ren und diskutieren:

  • Prof. Dr. Bar­bara Gru­ne­wald (Uni­ver­si­tät zu Köln; Mit­glied der BMJ-Exper­ten­kom­mis­sion): Ent­wick­lung und Grund­züge des MoPeG
  • RA Prof. Dr. Die­ter Leu­e­ring (FGS): Öff­nung des Rechts der Per­so­nen­han­dels­ge­sell­schaf­ten für die freien Berufe
  • WP Prof. Dr. Ulrich Prinz (YPOG): Bilanz- und steu­er­recht­li­che Fol­gen der Rechts­fä­hig­keit der GbR.

Die Ver­an­stal­tung fin­det statt in der Juris­ti­schen Fakul­tät der Hein­rich-Heine-Uni­ver­si­tät Düs­sel­dorf, Gebäude 24.91, Raum 01.65 (obere Etage, nach der Treppe links).

Aus orga­ni­sa­to­ri­schen Grün­den bit­ten wir um Anmel­dung an: iur@​uni-​duesseldorf.​de

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