Sind die Gesellschaftsrechtsgeschichten auserzählt? Ist es das Ende der Gesellschaftsrechts-Geschichte? Das kann man schon mal fragen. Die Beobachtung ist, dass es keine großen Fälle in der Judikatur gibt, die so heftig umstritten sind, dass die ganze Zunft in Aufregung gerät (Stichwort: Holzmüller). Die veröffentlichten Entscheidungen des II. Zivilsenats sind neuerdings sehr üppig begründet, aber es sind auch nur wenige. Und man wird kaum sagen, dass sie zentrale Fragen der Korporationen betreffen. Klar, der Gerichtshof entscheidet über das, was ihm vorgelegt wird. Offenbar mangelt es an geeigneten Fällen. Ein Teil wird, wie immer, bei Schiedsgerichten aufgehoben sein, doch wo ist das übrige Streitmaterial geblieben?
Blickt man auf die Gesetzgebung, so herrscht völliger Stillstand im Personengesellschaftsrecht (eine Reformkommission tagt …); im …
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