MoPeG ‑Veranstaltung am 26.4.2022

Forum Unter­neh­mens­recht am 26. April 2022 um 18 Uhr:

Das MoPeG: Moder­ni­sie­rung des Per­so­nen­ge­sell­schafts­rechts – Fol­gen für die Praxis

Es refe­rie­ren und diskutieren:

  • Prof. Dr. Bar­bara Gru­ne­wald (Uni­ver­si­tät zu Köln; Mit­glied der BMJ-Exper­ten­kom­mis­sion): Ent­wick­lung und Grund­züge des MoPeG
  • RA Prof. Dr. Die­ter Leu­e­ring (FGS): Öff­nung des Rechts der Per­so­nen­han­dels­ge­sell­schaf­ten für die freien Berufe
  • WP Prof. Dr. Ulrich Prinz (YPOG): Bilanz- und steu­er­recht­li­che Fol­gen der Rechts­fä­hig­keit der GbR.

Die Ver­an­stal­tung fin­det statt in der Juris­ti­schen Fakul­tät der Hein­rich-Heine-Uni­ver­si­tät Düs­sel­dorf, Gebäude 24.91, Raum 01.65 (obere Etage, nach der Treppe links).

Aus orga­ni­sa­to­ri­schen Grün­den bit­ten wir um Anmel­dung an: iur@​uni-​duesseldorf.​de

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Virtuelle HV als Satzungsoption — Gesetzentwurf BMJ

Heute ist vom BMJ der Ent­wurf eines Geset­zes zur Ein­füh­rung vir­tu­el­ler Haupt­ver­samm­lun­gen von Akti­en­ge­sell­schaf­ten“ ver­öf­fent­licht wor­den. Er sieht in einem neuen § 118a AktG‑E vor, dass eine vir­tu­elle HV optio­nal zur Saal-Prä­senz-HV durch Sat­zungs­än­de­rung ein­ge­führt wer­den kann. Dafür wer­den detail­lierte Vor­ga­ben gemacht (betr. Audio­vi­deo-Über­tra­gung, Antrags‑, Rede- und Fra­ge­recht der Aktio­näre, hierzu auch § 130a AktG‑E). Über­gangs­weise (bis August 2023) kön­nen Vor­stand und Auf­sichts­rat eine sol­che VHV auch ohne Sat­zungs­er­mäch­ti­gung durch­füh­ren. Damit haben die Gesell­schaf­ten die Mög­lich­keit, in den Haupt­ver­samm­lun­gen 2022/2023 diese Sat­zungs­grund­lage zu schaf­fen. Die vor­ge­se­hene Rege­lung gilt für alle Akti­en­ge­sell­schaf­ten, nicht nur für bör­sen­no­tierte. Und sie gilt für alle Beschlüsse (also auch Umwand­lung, Squeeze-Out, Delisting).

Die Rege­lungs­idee des Refe­ren­ten­ent­wurfs ist grund­sätz­lich …

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Keine goldene Aktie” in Deutschland

Die FAZ berich­tet, Glo­bal­wa­fers (Tai­wan) habe der Bun­des­re­gie­rung eine die Mög­lich­keit einer gol­de­nen Aktie“ ange­bo­ten, um deren außen­wirt­schafts­recht­li­che Beden­ken bei der geplan­ten Über­nahme der Sil­tro­nic AG aus­zu­räu­men. Mit einer gol­de­nen Aktie erhielte die Bun­des­re­gie­rung beson­dere Stimm­rechte” (so die FAZ). Das Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­rium prüfe. 

Die Prü­fung wird rasch erge­ben, dass eine sol­che gol­dene Aktie” hier­zu­lande nicht mög­lich ist. Mehr­stimm­rechte sind unzu­läs­sig”. So dekre­tiert es (seit 1998) kurz und knapp § 12 Abs. 2 AktG. Ein Veto-Stimm­recht”, das der Aktie die Mög­lich­keit ver­schaf­fen soll, Beschlüsse zu blo­ckie­ren, schei­tert an § 23 Abs. 5 AktG. Als ein­zi­ges Pri­vi­leg bliebe das Ent­sen­dungs­recht zum Auf­sichts­rat, das bestimm­ten Aktio­nä­ren (also ggf. der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land) …

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