Etwas verspätet in der Tradition meiner Hinweise auf Festschriften: Anfang 2009 ist erschienen die Festschrift für Gerd Nobbe, den langjährigen Vorsitzenden des für das Bank- und Börsenrecht zuständigen XI. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs. Das Werk wird im RWS-Verlag herausgegeben von Mathias Habersack, Hans-Ulrich Joeres und Achim Krämer. Die Abteilung „Handels- und Gesellschaftsrecht” ist zwar nur mit drei Beiträgen vertreten (Carsten Schäfer; Joachim Siol; Harm Peter Westermann), aber das täuscht: auch in den anderen Abteilungen findet sich Einschlägiges. Hingewiesen sei insbesondere auf die Studie von Peter Mülbert über „Die Aktie zwischen mitgliedschafts- und wertpapierrechtlichen Vorstellungen” oder von Mathias Habersack zu „Anwendungsvoraussetzungen und ‑grenzen des § 221 AktG, dargestellt am Beispiel von Pflichtwandelanleihen,
Aktienanleihen und „warrants””.
Diese Bankenmarionette mit einer Festschrift zu ehren steht unserer Profession nicht gut zu Gesicht. Religiösen Menschen bleibt die Hoffnung, dass er seine Opfer im Jenseits wieder sieht. Aber wie das so ist mit schlechten Menschen: sein Dahinscheiden wird sicher noch auf sich warten lassen.