Wie darf ein Aufsichtsrat über sein“ Unternehmen plaudern?

Das Mit­glied des Auf­sichts­rats der Por­sche SE Fer­di­nand Piëch sagt am 11.5. über einen mög­li­chen Über­nah­me­preis, den ein Drit­ter (VW AG – dort ist er Vor­sit­zen­der des Auf­sichts­rats) für das von ihm beauf­sich­tigte Unter­neh­men zah­len könnte: Elf Mil­li­ar­den Euro sind sicher einige Mil­li­ar­den Euro zu hoch gegrif­fen.” — Aus der Bilanz von Por­sche kann man Risi­ken nicht aus­rei­chend able­sen”. Es gebe noch keine Trans­pa­renz. Über den Finanz­vor­stand: Der Här­ter war für zehn Mil­li­ar­den gut, mehr nicht”, sagt Fer­di­nand Piëch mit Ver­weis auf den zuletzt nur müh­se­lig aus­ge­han­del­ten Kre­dit von Por­sche. Und über den Finanz­vor­stand von VW: Ich bin über­zeugt, Herr Pötsch ist kre­dit­wür­di­ger.” — S. Berichte Han­dels­blatt und FTD.

Por­sche-Betriebs­rats­chef Uwe Hück sieht in den Aus­sa­gen … mög­li­che Ver­stöße gegen das Akti­en­recht. Er lasse von Juris­ten prü­fen, ob Piëch die Auf­sichts­rä­ten auf­er­leg­ten Treue‑, Sorg­falts- und Ver­schwie­gen­heits­pflich­ten ver­letzt habe, sagte Hück, der stell­ver­tre­ten­der Auf­sichts­rats­chef ist, am Mitt­woch am Rande einer Ver­an­stal­tung der IG Metall in Stutt­gart (dpa-Mel­dung v. 13.5.).

Lek­türe: Lutter/​Krieger, Rechte und Pflich­ten des Auf­sichts­rats, 5. Aufl. 2008, Rn. 254 ff und 893 ff. 

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