Rolf Stürner in der FAZ v. 9.10.2008, S. 6: Es war falsch, unter dem Motto der „Aktionärsdemokratie” wirtschaftliche Verflechtungen der „Deutschland AG” generell anzufeinden. Volatiles Kapital bedarf des Gegengewichts regional integrierter langfristiger Beteiligung, deren Vorteil man gerade unter dem Begriff des „Ankeraktionärs” wieder neu zu entdecken beginnt. Stiftungsmodelle, zu denen in weiterem Sinne auch das rechtstechnisch nicht optimale VW-Gesetz gehört, verdienen dabei ebenso Förderung wie regional orientierte Familienunternehmen oder Arbeitnehmerbeteiligungsmodelle.
U.H. Schneider plädiert in der Börsenzeitung v. 19.9.2008 für eine Nachhaltigkeitsdividende und für ein Nachhaltigkeitsstimmrecht langfristig investierter Aktionäre. Wer zwei oder mehr Jahre lang die Aktien hält, kann ein doppeltes oder mehrfaches Stimmrecht erwarten. — S. auch Schneider/Storck, Doppeltes Stimmrecht für langfristig investierte Aktionäre im französischen Recht, AG 2008, 700.
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