Aktionärsforum: es geht auch pro”

Was war das im ver­gan­ge­nen Jahr für eine Beden­ken­trä­ge­rei, als ein Aktio­närs­fo­rum im elek­tro­ni­schen Bun­des­an­zei­ger ein­ge­rich­tet wer­den sollte. Der Staat würde eine Platt­form für Obstruk­tion orga­ni­sie­ren hel­fen, im Chat Room” kämen zu Las­ten der Akti­en­ge­sell­schaf­ten die wüs­tes­ten Que­ru­lan­ten zu Wort, hieß es. Alles Unsinn. Das durch § 127a AktG und die dazu­ge­hö­rige Rechts­ver­ord­nung geschaf­fene Kor­sett lässt eine Bin­nen­kom­mu­ni­ka­tion der Aktio­näre gar nicht zu. Ledig­lich akti­en­recht­li­che Auf­for­de­run­gen” mit dem Hin­weis auf eine eigene Inter­net­seite sind dort erlaubt. 

Nach fast 4 Mona­ten Aktio­närs­fo­rum hat nur die DSW flä­chen­de­ckend sol­che Auf­for­de­run­gen zur Stimm­rechts­voll­macht ein­ge­stellt, ver­ein­zelt die SdK. Soweit ersicht­lich gibt es nur einen Pri­vat­ak­tio­när, der von dem Forum Gebrauch gemacht hat: Dr. Ste­fan Engels­ber­ger bie­tet allen Aktio­nä­ren ab 5.000 Stück Deut­sche Bank Aktien an, ihre Stimm­rechte auf ihn zu über­tra­gen. Die Über­tra­gung soll auch wäh­rend der Zeit zwi­schen den Haupt­ver­samm­lun­gen gel­ten, um den jewei­li­gen Vor­stand der Deut­schen Bank im Sinne des Aktio­närs­in­ter­es­ses zu unter­stüt­zen. Dr. Engels­ber­ger ist aus­schließ­lich fol­gen­dem Ziel ver­pfli­chet: Wert­stei­ge­rung der Deut­sche Bank Aktie”. 

Der Aktio­när will kei­nes­wegs eine Oppo­si­tion schmie­den, son­dern er unter­stützt aus­drück­lich den Vor­stand der Deut­schen Bank AG (s. Bericht FT) mit sei­ner Initia­tive www​.pro​deut​sche​bank​.de.

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