Prof. Dr. Dr. h.c. Carsten P. Claussen ist am 29.6. im Alter von 83 Jahren verstorben. …
WeiterlesenJahr: 2010
Five Years of Takeover Directive — Achievements and Failures
Im Jahr 2005 trat die Richtlinie 2004/25/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. April 2004 betreffend Übernahmeangebote (Übernahmerichtlinie) in Kraft. Sie wurde in Deutschland im Juli 2006 mit dem Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetz in Fortentwicklung des seit 2002 geltenden WpÜG umgesetzt. Über Erfahrungen und Defizite des europäischen Übernahmerechts sprechen am 1.7.2010, 18 Uhr an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Prof. Paul Davies, Professor of Corporate Law, Faculty of Law, University of Oxford und Dr. Maximilian Schiessl, LL.M. (Harvard), Partner, HengelerMueller. S. hier.…
WeiterlesenGmbH-Recht | Gesellschaftsrecht aktuell Österreich
Auf dieses sehr informative Blog zum Gesellschaftsrecht aus Österreich, gestaltet von Dr. Lukas Fantur, sei hiermit aufmerksam gemacht. Das Juni-Heft der runderneuerten Zeitschrift für Gesellschaftsrecht kann dort frei bezogen werden. Interessant die Hinweise auf OGH-Entscheidungen zur Stimmverboten in der GmbH und zu den Grenzen des Informationsrechts des GmbH-Gesellschafters. …
WeiterlesenVerheugen: „Klimasturz“ im europäischen Unternehmensrecht
Regulierung wird Trumpf! Einen Paradigmenwechsel („Klimasturz”) zunächst für den Finanzsektor, dann auch für das Recht der übrigen Unternehmensträger, beschrieb der frühere EU-Industriekommissar Günter Verheugen auf der 9. Konferenz Deutscher Corporate Governance Kodex in Berlin (Video der Rede).
Aus dem Bericht (J.Jahn) in der FAZ v. 18.6.2010, S. 12: „Die EU sei entschlossen, tief in die unternehmerischen Freiheiten einzugreifen. In Deutschland dürfe man sich darüber nicht täuschen, sagte der SPD-Politiker: Der Wille zu Eingriffen „geht im Europaparlament quer durch sämtliche Fraktionen”. Der Phantasie seien keine Grenzen gesetzt, was alles möglich sei. In einem Grünbuch habe die Kommission europaweite Regeln zur Corporate Governance vorgeschlagen, sagte Verheugen. Aber …
WeiterlesenFehlende Beschallung des Foyers als Anfechtungsgrund ?
Das LG München I (1.4.2010, 5HK O 12554/09) hat entschieden: „Wenn Räume außerhalb des eigentlichen Versammlungssaales zum Präsenzbereich erklärt werden, muss seitens der Gesellschaft sicher gestellt sein, dass in diesem Bereich den Aktionären die Möglichkeit eingeräumt wird, die Hauptversammlung in einer Art und Weise zu verfolgen, die der entspricht, die die im Versammlungssaal anwesenden Aktionäre haben. Dazu gehört es zumindest, der Hauptversammlung akustisch folgen zu können.” Alle Beschlüsse der HV wurden für nichtig erklärt: „Die unterbliebene Übertragung der Hauptversammlung mittels Lautsprecher in das Foyer stellt sich als Verletzung des Teilnahmerechts der Aktionäre dar.” — Das Urteil ist falsch. Das Teilnahmerecht war gewährleistet, denn der …
WeiterlesenZur Diskussion „Mehr Frauen in den Aufsichtsrat“
Die Debatte über das Thema „Mehr Frauen in den Aufsichtsrat” kommt in Fahrt (s. Bericht über die Veranstaltung an der Universität Düsseldorf ), auch befeuert durch die jüngsten Kodex-Änderungen. Im heute erschienenen Heft von „Der Betrieb” finden sich (leider nicht frei online zugänglich) sehr lesenswerte Beiträge von RA Daniela Weber-Rey LL.M., Prof. Dr. Katja Langenbucher, Prof. Dr. Barbara Dauner-Lieb und RA Jella Benner-Heinacher M.C.L. Den Gastkommentar steuert Prof. Dr. Dr. Manuel R. Theisen bei: „Schlägt die Quote den Markt?” mit dem bemerkenswerten Schlussabsatz:
Wenn die politische Diskussion es erlaubt, sollte über die Frage „Quote statt Qualität” nochmals nachgedacht werden dürfen. Denn ansonsten müssten wir ein Zitat zur Qualifikation US-amerikanischer …
Weiterlesen„Gewerbsmäßiges Plagiieren: der Fall Ludger Wellkamp“
Volker Rieble berichtet in seinem Buch „Das Wissenschaftsplagiat” über „Gewerbsmäßiges Plagiieren: der Fall Ludger Wellkamp” (S. 38 ff). Der (vermeintliche) Autor Wellkamp hat vor ca. 10 Jahren eine enorme Veröffentlichungsaktivität entfaltet, auch auf unternehmensrechtlichem Gebiet. Man staunte. Ab 2002 war plötzlich Schluss mit der Publikationsflut. In Strafverfahren vor dem AG Bonn (2001) und dem LG Bonn (2004÷2005) wurden ein Dutzend Plagiate festgestellt, meistens aus Dissertationen wörtlich entnommene Texte, die als Aufsätze in Fachzeitschriften publiziert wurden (kurios das Ghostwriter-Fake eines „Handbuchs der Unternehmensberatung”, das sogar als Habilitationsschrift gelten sollte; S. 44 ff und die Pseudonym-Plagiatur, S. 42 f).
Die Unternehmensrechtler seien also gewarnt (nach Rieble, S. …
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