Die Financial Times Deutschland hat vorige Woche eine Konferenz Restrukturierung 2008 veranstaltet. Dort hat Ministerialrat Dr. Klaus Wimmer (BMJ) eine Änderung des Insolvenzrechts für Konzerne angekündigt, angeregt u.a. durch den PIN-Fall (Holding in Luxemburg, aber Insolvenzeröffnung in Köln, 110 Tochtergesellschaften in Deutschland).
Die FTD (Printausgabe v. 21.4., S. 19) berichtet: „Vereinfacht gesagt haben die Beteiligten dafür gesorgt, dass der Fall von Luxemburg nach Deutschland geholt wird, obwohl nach europäischer Insolvenzordnung Luxemburg der Mittelpunkt der hauptsächlichen Interessen (Center of Main Interest, Comi) des Unternehmens sein müsste. … Normalerweise wären für deren Insolvenzverfahren <Tochtergesellschaften> jeweils die örtlichen Gerichte und Verwalter zuständig. Eine Änderung des Insolvenzrechts solle den einheitlichen Konzerngerichtsstand zumindest als Option vorsehen, sagte Wimmer. Ein einheitlicher Verwalter wäre ebenfalls wünschenswert.”
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