Am 24.November 2010 findet an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf die 4. Rheinische Gesellschaftsrechtskonferenz statt (in Zusammenarbeit mit dem Institut für Gesellschaftsrecht der Universität zu Köln und der Wissenschaftlichen Vereinigung für Gesellschaftsrecht – VGR). Die Themen sind aktuelle rechtspolitische Entwicklungen in Berlin und Brüssel (Seibert: kleine Aktienrechtsnovelle 2010/2011; Hommelhoff: Europäische Privatgesellschaft vor dem Durchbruch) und die Frage: wozu und zu welchem Ende betreiben wir Bilanzpublizität (Priester, Schlauß, Kuntze-Kaufhold)? Die Teilnahme ist kostenfrei.…
WeiterlesenKategorie: Europäisches Gesellschaftsrecht
Verheugen: „Klimasturz“ im europäischen Unternehmensrecht
Regulierung wird Trumpf! Einen Paradigmenwechsel („Klimasturz”) zunächst für den Finanzsektor, dann auch für das Recht der übrigen Unternehmensträger, beschrieb der frühere EU-Industriekommissar Günter Verheugen auf der 9. Konferenz Deutscher Corporate Governance Kodex in Berlin (Video der Rede).
Aus dem Bericht (J.Jahn) in der FAZ v. 18.6.2010, S. 12: „Die EU sei entschlossen, tief in die unternehmerischen Freiheiten einzugreifen. In Deutschland dürfe man sich darüber nicht täuschen, sagte der SPD-Politiker: Der Wille zu Eingriffen „geht im Europaparlament quer durch sämtliche Fraktionen”. Der Phantasie seien keine Grenzen gesetzt, was alles möglich sei. In einem Grünbuch habe die Kommission europaweite Regeln zur Corporate Governance vorgeschlagen, sagte Verheugen. Aber …
WeiterlesenForum Unternehmensrecht: Satzungsautonomie und Mitbestimmungsvereinbarungen bei der SE
Über dieses sehr umstrittene Thema (kann die Vereinbarung nach § 21 SEBG von deutschem Aktienrecht abweichen oder ist sie wie die Satzung an dessen Vorgaben, s. § 23 Abs. 5 AktG, gebunden? Wie steht sie in der Normenhierarchie gem. Art. 9 SE-VO?) referieren und diskutieren Professor Dr. Christoph Teichmann (Würzburg) und Rechtsanwalt Dr. Roger Kiem (Frankfurt/M). Die (für alle offene und kostenfreie) Veranstaltung findet statt am 12. November 2009, 18 Uhr an der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität (Raum 1.65, Geb. 24.91) in der Reihe „Forum Unternehmensrecht”. Eine Anmeldung ist erwünscht.…
WeiterlesenSummer School on European Business Law 2009
Am kommenden Montag beginnt an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wieder die zweiwöchige Summer School on European Business Law (PDF). Sie wird von ca. 70 internationalen Teilnehmern besucht, denen die Grundzüge des europäischen Unternehmensrechts vermittelt werden . Hauptveranstalter ist — unter dem Dach der Düsseldorf Law School — das hiesige Institut für Unternehmensrecht gemeinsam mit dem Interdisciplinary Center of Herzliya (Israel) und der Tilburg University (Niederlande). Kooperationspartner sind zahlreiche Anwaltskanzleien, die auch viele Referenten stellen.…
WeiterlesenRückgang der Limited, Zunahme der UG (haftungsbeschränkt)
Einen Rückgang der hier tätigen Limited und „derzeit beachtliche Gründungserfolge der UG mit fast 10 000 Gründungen in den letzten 6 Monaten konstatiert Niemeier in der neuen (Online-)Ausgabe von Status:Recht (S. 165). Sehr skeptisch und auch pauschal spricht er von „ökonomisch unfundierten und von Frühsterblichkeit bedrohten Gründungen”.
…
WeiterlesenEuropäisches Parlament für EPG (SPE)
Heute ging es im Europäischen Parlament um die energische Unterstützung des Vorschlags der EU-Kommission über das Statut der Europäischen Privatgesellschaft (EPG; oder auch: SPE — Societas Privata Europaea ). 578 Abgeordnete stimmten mit Ja, 72 mit Nein, 25 Abgeordnete enthielten sich.
Zur EPG-Statut s. auch die Stellungnahme des Handelsrechtsausschusses DAV. Nebenbei: mit deutlicher Kritik an der sprachlichen Qualität des deutschen Textes (S. 39 ff).…
WeiterlesenKünftig keine HGB-Bilanzierung und Offenlegung für die kleine GmbH ?
Heute hat die EU-Kommission den schon länger angekündigten „Vorschlag für eine RICHTLINIE DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES zur Änderung der Richtlinie 78/660/EWG des Rates über den Jahresabschluss von Gesellschaften bestimmter Rechtsformen im Hinblick auf Kleinstunternehmen” vorgelegt. Nach dem Vorschlag der Kommission sollen die Mitgliedsstaaten die Option erhalten, Kleinstunternehmen aus dem Anwendungsbereich der Vorschriften zur Umsetzung der EU-Bilanzrichtlinien herauszunehmen. Die EU-Bilanzrichtlinien betreffen GmbH, Aktiengesellschaften sowie Kommanditgesellschaften, bei denen (nur) eine juristische Person persönlich haftender Gesellschafter ist (insbesondere GmbHG&Co KG).
Als konkrete Schwellenwerte für Kleinstunternehmen schlägt die Kommission vor: Unternehmen mit einer Bilanzsumme von unter 500.000 EUR, einem Jahresumsatz von weniger als 1 Million EUR und weniger als …
Weiterlesen